Eine Lanze für Barrierefreiheit: Das Wien Museum wird mit dem internationalen Zero Project Inclusive Arts Award ausgezeichnet

Wien (OTS) – Das Wien Museum wird mit dem Zero Project Inclusive Arts
Award
ausgezeichnet. Die Anerkennung würdigt für die umfassenden Maßnahmen
der Institution im Bereich der Barrierefreiheit. Aus 47 Bewerbungen
werden international sieben inklusive Kunstinitiativen, darunter das
Wien Museum, in der Kategorie „Inclusive Arts“ ausgezeichnet.

„Diese Auszeichnung bestätigt, dass Barrierefreiheit nicht nur
ein Akt der Gerechtigkeit ist, sondern das kulturelle Angebot
insgesamt stärkt“, so Wiens Kultur- und Wissenschaftsstadträtin
Veronica Kaup-Hasler. „Wenn Menschen mit ganz unterschiedlichen
Bedürfnissen Räume problemlos nutzen können, gewinnt eine Institution
an Qualität für alle Besucher*innen.“ Das Wien Museum zeige damit,
wie Vermittlung und inklusive Bauweise Hand in Hand gehen können –
ein Modell mit Vorbildwirkung für andere Institutionen in Wien sowie
international.

Zwtl.: Barrierefreiheit auf allen Ebenen

Barrierefreiheit ist im Wien Museum konsequent in allen Bereichen
verankert: Ein stufenloser Zugang, taktile Übersichtspläne sowie
Bodeninformationen sorgen für gute Zugänglichkeit, ermöglichen eine
einfache Orientierung und erleichtern die Bewegung im Haus.
In den Ausstellungen setzt das Wien Museum auf das Mehr-Sinne-
Prinzip, etwa Objekte zum Betasten und Audiostationen mit
Transkriptionen sowie ÖGS-Übersetzungen; ein Digitaler Guide bietet
Inhalte u. a. in Einfacher Sprache.
Der Eintritt in die Dauerausstellung ist kostenfrei.

Zwtl.: Das Zero Project und der Zero Project Inclusive Arts Award

Das Zero Project wurde 2008 von der Essl Foundation gegründet und
unterstützt die Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte von
Menschen mit Behinderungen (CRPD). Erstmals wurde in diesem Jahr der
Zero Project Inclusive Arts Award vergeben. Die Auszeichnung
anerkennt nicht nur Einzelleistungen der Institutionen, sondern die
Übertragbarkeit des Konzepts: Maßnahmen sollen in anderen
Institutionen und Ländern adaptiert werden können. Die
Inklusionsbeauftragten des Wien Museums arbeiten eng mit Partner*
innen wie ÖZIV und dem Blindenverband zusammen und beraten regelmäßig
nationale sowie internationale Delegationen, die sich vor Ort über
die inklusiven Angebote informieren.