Wien (OTS) – Die Wirtschaftsleistung in Österreich steckt laut
aktueller
Schnellschätzung des Wirtschaftsforschungsinstituts WIFO weiterhin in
Stagnation. So stieg das BIP im zweiten Quartal 2025 gegenüber dem
Vorjahreszeitraum sowie dem Vorquartal lediglich um 0,1 Prozent.
„Diese 0,1 Prozent sind kein Aufschwung, sondern zeigt einmal mehr,
wie fragil die wirtschaftliche Erholung in Österreich aufgrund der
schlechten Rahmenbedingungen ist. Angesichts massiver struktureller
Herausforderungen muss die Politik endlich gezielt handeln. Die
Wirtschaft kann sich in dem hausgemachten wirtschaftsfeindlichen
Umfeld aus eigener Kraft höchstens noch über Wasser halten. Es
braucht politische Rahmenmaßnahmen zur Wachstumsförderung,
Arbeitsplatzsicherung und zur Stärkung unserer Wettbewerbsfähigkeit.
Österreich braucht jetzt ein wirtschaftliches Comeback. Eine echte
Standortoffensive kann nur mittels angebotsorientierter
Strukturreformen gelingen. Dazu müsste die gesamte Regierung aber
eine positive Einstellung zu freier Marktwirtschaft und zum
Unternehmertum haben“, forderte heute FPÖ-Wirtschaftssprecherin NAbg.
Dr. Barbara Kolm.
„Die schwarz-rot-pinke Regierung setzt aber weiter auf
Ankündigungen statt auf Taten. Die Industriestrategie soll erst Ende
des Jahres präsentiert werden und das ist im dritten Rezessionsjahr
und fünften Stagnationsjahr schlicht verantwortungslos. Gerade weil
laut WIFO auch die Industrieproduktion weiterhin kaum Dynamik zeigt“,
erklärte Kolm und weiter: „Auch die Wertschöpfung in der
Bauwirtschaft sank in Österreich um 0,3 Prozent, während
beispielsweise das Baugewerbe in Spanien im zweiten Quartal
überdurchschnittlich stark zulegte. Wir wissen längst, dass
Österreich heuer als einziges Industrieland wirtschaftlich schrumpfen
wird. Dennoch bleibt ÖVP-Minister Hattmannsdorfer untätig. Damit
bleibt Österreich das wirtschaftliche Schlusslicht in der EU.“
„Was es jetzt braucht, ist eine rasche Kehrtwende unter anderem
mit echter Standortpolitik, leistbarer Energie, Bürokratieabbau und
massiven Steuererleichterungen für unsere Leistungsträger und
Unternehmen. Dazu müssen wir das Ausgabenproblem endlich in den Griff
bekommen – mit dem Ziel eines Nulldefizits. Nur so lässt sich die
wirtschaftliche Talfahrt Österreichs stoppen“, betonte die FPÖ-
Wirtschaftssprecherin.