Josef Taucher (SPÖ): Wien bleibt trotz Anpassung bei Fernwärme-Rabatten österreichweit einer der günstigsten Anbieter

Wien (OTS) – Wiens Fernwärme-Tarife gehören zu den günstigsten in
Österreich – das
bestätigt ein aktueller, unabhängiger Preisvergleich der
Österreichischen Energieagentur. „Die Österreichische Energieagentur
hat 63 Fernwärme-Tarife in 14 österreichischen Städten untersucht und
ist zu einem klaren Ergebnis gekommen. Der amtlich festgelegte
Preisbescheid-Tarif für Niedrigenergiehäuser in Wien liegt mit 945
Euro Gesamtkosten pro Jahr auf Platz 2. Danach folgt der Standard-
Preisbescheid-Tarif, den rund 260.000 Wiener Haushalte nutzen. Er
liegt bei 974 Euro jährlich und belegt Platz 3 im Vergleich. Auch die
anderen Tarife von Wien Energie befinden sich in der unteren Hälfte
des österreichweiten Preisvergleichs“, hält Josef Taucher, SPÖ-
Klubvorsitzender und Vorsitzender des Unterausschusses Wiener
Stadtwerke, fest.

„Gerade in Zeiten, in denen alles teurer wird, zeigt Wien, dass
wir niemanden zurücklassen. Seit 2022 gab es 700 Millionen Euro
Entlastung durch Wien Energie für die Wiener*innen – das ist kein
leeres Versprechen, das ist konkrete Hilfe für hunderttausende
Haushalte. Wir sorgen dafür, dass Wärme in Wien leistbar bleibt und
niemand im Kalten sitzt“, betont Josef Taucher. Schon im Wiener
Regierungsprogramm von SPÖ und NEOS wurde vereinbart, die
Tarifgestaltung der Fernwärme weiterzuentwickeln. Erste Schritte
wurden bereits gesetzt: Das Wiener Fernwärmesystem ist ein historisch
gewachsenes Netz, das seit den 1960er-Jahren aufgebaut wurde und
heute rund 1.300 Kilometer umfasst – mit 470.000 Haushalten und 8.000
Business-Kund*innen. Die Wärme stammt aus Kraftwerken,
Müllverbrennung und industrieller Abwärme, das Netz wächst
kontinuierlich. Seit 2022 hat Wien Energie über 700 Millionen Euro an
Entlastungsmaßnahmen für die Wiener*innen umgesetzt. Für mehr
Transparenz wurde ein eigener Kodex des Fachverbands Gas Wärme
eingeführt, die Informations- und Serviceangebote wurden umfassend
ausgebaut und die Tarifstruktur wird vereinfacht – mit einem neuen,
nachvollziehbaren Fernwärme-Tarif. „Wir haben uns im
Regierungsprogramm auf eine transparente, nachvollziehbare und
planbare Tarifgestaltung der Fernwärme geeinigt und setzen jetzt
einen Schritt nach dem anderen, um diese Ziele zu erreichen. Die
ersten Schritte sind gesetzt,“ betont Taucher.

„Geopolitische Konflikte wie der russische Angriffskrieg auf die
Ukraine sorgen für volatile Energiemärkte und damit einhergehend für
Preisschwankungen und befeuern die Energiekrise. Umso wichtiger ist
es, dass wir in Wien aus fossilen Brennstoffen aussteigen und die
Energietransformation hin zu erneuerbaren Energien konsequent
vorantreiben. Mit dem Umstieg auf erneuerbare Wärmequellen wie
Tiefengeothermie und lokale Abwärme machen wir Wien künftig
unabhängig von fossilen Energieträgern und gewährleisten eine sichere
Versorgung der Wiener*innen mit Strom und Wärme“, so Taucher.

„Die Anpassung der Fernwärme-Rabatte bei der Wien Energie erfolgt
mit Augenmaß. Die Versorgungssicherheit der Wiener*innen bleibt in
derselben Qualität bestehen. Damit zählt der größte Energieanbieter
des Landes nach wie vor zu den günstigsten in ganz Österreich.
Insgesamt hat Wien Energie seit 2022 Entlastungspakete in der Höhe
von über 700 Millionen Euro geschnürt. Ein Wiener
Durchschnittshaushalt spart sich durch diese Rabatte seit 2022 knapp
1.500 Euro“, sagt Taucher. Der Ausstieg aus Gas sei angesichts der
Entwicklungen notwendiger denn je. „Der Umstieg auf eine erneuerbare
Energieversorgung macht uns unabhängig von internationalen
Energiemärkten und bringt Preisstabilität. Das heißt sichere,
leistbare Energie für die Wiener*innen“, sagt Taucher.

Zwtl.: Erneuerbare Energie aus Wien

„Wien hat die Zeichen der Zeit früh erkannt. Wir sind mittendrin
in der Energiewende. Mit Wien Energie haben die Wiener*innen einen
verlässlichen Partner an ihrer Seite“, sagt Taucher.

2024 hat Wien Energie 564 Millionen Euro in den Ausbau
erneuerbarer Energien investiert – insbesondere in den Ausbau von
Photovoltaikanlagen sowie in Fernwärme- und Kälteanlagen. Allein im
vergangenen Jahr wurden 55 Photovoltaikanlagen mit einer
Gesamtleistung von 41 Megawatt realisiert. In diesem Jahr hat Wien
Energie die fünfhundertste Photovoltaikanlage eröffnet. Bereits heute
erzeugt Wien Energie Ökostrom für mehr als 770.000 Haushalte. Auch
das Solarkraftwerk in der Schafflerhofstraße ist ein
Vorzeigebeispiel. Auf 17 Hektar wurde nicht nur Wiens größte
Freiflächenphotovoltaikanlage errichtet, sondern auch 150 Schafen
eine Weidefläche geboten. Mit der Tiefengeothermie-Anlage in der
Seestadt Aspern können im Vollausbau bis 2040 200.000 Haushalte
versorgt werden. Bohrbeginn war 2024. „Diese Maßnahmen zeigen, dass
wir in Wien alle Hebel in Bewegung setzen, um die
Energietransformation zu schaffen. Unser Ziel ist es, die Menschen
mit leistbarer, klimafreundlicher Energie aus eigenen Anlagen zu
versorgen – für ein sorgenfreies Leben“, so Taucher abschließend. (
Schluss) sh/dm