Konkrete Ziele, Maßnahmen ableiten, Erfolg planen: ÖHV will Tourismusstrategie auf neue Stufe heben

Wien (OTS) – Das Ruder im heimischen Tourismus herumreißen will
Walter Veit,
Präsident der Österreichischen Hotelvereinigung. „Das ist dringend
nötig: Kosten steigen, Herkunftsmärkte schwächeln, Ergebnisse sinken
und Debatten um Overtourism und Nachhaltigkeit ziehen viel politische
Aufmerksamkeit von dringend benötigten Lösungen ab.“ Ermöglichen
sollen den notwendigen Turnaround konkrete, messbare Ziele als Gerüst
für eine Tourismus-Strategie der nächsten Generation. „Österreichs
Politik arbeitet seit Jahrzehnten mit messbaren Zielen, etwa zur CO2-
Reduktion oder für eine höhere Forschungsquote. Für die Industrie-
Strategie werden welche erarbeitet. Tourismuspolitische fehlten
bisher. Jetzt haben wir sie“, verweist Veit auf eine federführend vom
WIFO in enger Abstimmung mit der ÖHV ausgearbeitete Studie, die
bereits dem Ministerium und im Parlament präsentiert wurde.

Zwtl.: 3 Dimensionen, 20 Ziele, das ganze Land profitiert

Dort gab es Zustimmung. Denn das WIFO hat nach intensiver
internationaler Recherche ein Set aus 20 ökonomischen, ökologischen
und sozialen Indikatoren ausgearbeitet. So soll die Zahl der offenen
Stellen in Hotellerie und Gastronomie von 54 je 1.000
Branchenbeschäftigten 2023 auf 25 im Jahr 2035 gesenkt werden, die
Nachfragekonzentration – 2024 entfielen 45% der Nächtigungen auf nur
drei Monate – soll pro Jahr um 0,5 Prozentpunkte und die CO2-
Emissionen schneller als bisher. Die Zahl der Ganzjahres-Anstellungen
soll steigen. „Konkrete, nachprüfbare Ziele machen aus einem
strategischen Leitfaden ein echtes Steuerungsinstrument – für mehr
Wertschöpfung, nachhaltige Entwicklung und eine Tourismuspolitik,
deren Erfolg messbar wird. Die durchdachte Zielarchitektur bietet
einen klaren Kompass, damit Wertschöpfung, Beschäftigung und
Innovationskraft steigen und gleichzeitig die ökologische und soziale
Nachhaltigkeit verbessert wird. Österreich folgt damit dem Beispiel
anderer Länder wie Slowenien, das seit langem auf eine an messbaren
Zielen ausgerichtete Tourismusstrategie setzt“, so Senior Economist
Dr. Oliver Fritz, Leiter der Tourismusforschung am WIFO.

Zwtl.: Gratzer: Bahn frei für Tourismus-Strategie der neuen
Generation!

„Das ist keine Strategie von der Stange, sondern eine
maßgeschneiderte Roadmap hin zu einem neuen Level im österreichischen
Tourismus“, beschreibt ÖHV-Generalsekretär Dr. Markus Gratzer den
Strategie-Ansatz der neuen Generation: Er macht wirtschaftlichen,
sozialen und ökologischen Erfolg messbar und vereinbar – mit einem
gemeinsamen Fahrplan, klaren Verantwortungen, transparenten
Ergebnisse und regelmäßiger Erfolgskontrolle, gemessen nicht anhand
von Nächtigungen, sondern an Wertschöpfung, Beschäftigung,
Nachhaltigkeit und gesellschaftlicher Akzeptanz.

Österreichs Tourismus erwirtschaftete im Vorjahr rund 30
Milliarden Euro an Wertschöpfung und hat ca. 350.000 Arbeitsplätze
erhalten. Die ÖHV ist mit rund 1.700 Mitgliedern die größte
unabhängige Interessenvertretung im österreichischen Tourismus. Den
Vorschlag für messbare Ziele in der österreichischen Tourismus-
Strategie finden Sie www.oehv.at/tourismusstrategie zum Download,
weitere Pressemeldungen und Bildmaterial unter www.oehv.at/presse .