Wien (OTS) – Der Winter steht vor der Tür und für Millionen Menschen
in der
Ukraine bedeutet das: Kälte, Dunkelheit und Unsicherheit . Die Zahl
der Luftangriffe hat im vergangenen Jahr stark zugenommen, rund zehn
Prozent aller Häuser und Wohnungen sind beschädigt oder zerstört.
Heizungen funktionieren nur stundenweise, Strom fällt regelmäßig aus.
Besonders belastend ist die Situation für Kinder, ältere und
kranke Menschen . Sie brauchen dringend medizinische Versorgung,
sowie psychologische und finanzielle Unterstützung, um sich selbst
mit dem Nötigsten versorgen zu können.
„ Es ist der vierte Kriegswinter und die Lage für die Menschen in
der Ukraine bleibt dramatisch. Sie kämpfen nicht nur gegen die Kälte,
sondern auch gegen Angst und Erschöpfung. Besonders Kinder leiden
unter der ständigen Unsicherheit und den unzähligen schlaflosen
Nächten im Schutzkeller. Unsere Hilfe umfasst daher auch
psychologische Unterstützung – damit Menschen wieder Zuversicht
fassen können. Jeder gespendete Euro schenkt den Menschen in der
Ukraine Sicherheit und Hoffnung “, so Andreas Knapp,
Vorstandsvorsitzender von NACHBAR IN NOT und Auslandshilfe-
Generalsekretär der Caritas Österreich.
Zwtl.: Hilfe, die ankommt – von Heizmaterial bis zu psychologischer
Unterstützung
Die Vorbereitungen für die Winterhilfe laufen auf Hochtouren:
Gemeinsam mit den Partner-Organisationen vor Ort machen die acht
NACHBAR IN NOT-Hilfsorganisationen (Caritas, Rotes Kreuz, Arbeiter-
Samariter-Bund, CARE, Diakonie, Hilfswerk, Malteser und Volkshilfe)
Notunterkünfte winterfest , dichten Häuser ab und reparieren Fenster.
Familien erhalten Öfen, Brennmaterial sowie finanzielle Unterstützung
, um selbst Heizmaterial kaufen zu können.
An Wärmestellen finden Menschen Schutz vor der Kälte, können sich
aufwärmen, eine Mahlzeit bekommen oder Beratung in Anspruch nehmen.
Besonders dramatisch ist die Lage für ältere oder kranke Menschen.
„ Gerade ältere Menschen trifft der Winter besonders hart. Viele
leben allein in beschädigten Häusern, oft ohne Heizung oder
medizinische Betreuung. Unsere mobilen Gesundheitsteams fahren
regelmäßig in entlegene Dörfer, um Pflege, Medikamente und ärztliche
Hilfe zu den Menschen zu bringen. Für viele Ukrainerinnen und
Ukrainer ist das der einzige Zugang zu medizinischer Versorgung – und
manchmal sogar ihr einziger sozialer Kontakt “, erklärt Michael
Opriesnig , Vorstand von NACHBAR IN NOT und Generalsekretär des
Österreichischen Roten Kreuzes.
Zwtl.: Spenden, die Leben verändern
Seit Kriegsbeginn haben die NACHBAR IN NOT-Organisationen
gemeinsam mit lokalen Partnern bereits 2,9 Millionen Menschen in der
Ukraine mit lebensnotwendiger Hilfe erreicht. Möglich war das dank
der überragenden Spendenbereitschaft der österreichischen Bevölkerung
sowie der zweimaligen Unterstützung der Bundesregierung mit Mitteln
aus dem Auslandskatastrophenfonds, die in Zusammenarbeit mit der
Austrian Development Agency (ADA) umgesetzt wurden.
Doch die Herausforderungen wachsen weiter: zerstörte Schulen und
Krankenhäuser, die psychische Belastung durch ständige Angriffe sowie
wachsende finanzielle Nöte sind nur einige Beispiele.
„ Viele in Österreich fragen sich, ob ihre Spende nach mehr als
drei Jahren Krieg noch etwas bewirken kann. Unsere Antwort ist
eindeutig: Ja! Jede Spende macht einen Unterschied – sie spendet
Wärme, Versorgung – aber auch Hoffnung. Der ORF wird daher auch in
diesem Winter wieder auf die Not der Menschen in der Ukraine
aufmerksam machen und bittet die Österreicherinnen und Österreicher
zu spenden “ , sagt Lisa Zuckerstätter , ORF-Leiterin Humanitarian
Broadcasting.
Bildmaterial zur redaktionellen Verwendung: HIER klicken
Interviews mit Projektverantwortlichen der NACHBAR IN NOT-
Hilfsorganisationen sind auf Anfrage möglich.
So können Sie helfen:
NACHBAR IN NOT – Hilfe für die Ukraine
Empfänger: Nachbar in Not Ukraine
IBAN: AT21 2011 1400 4004 4003
BIC: GIBAATWWXXX
Online spenden: https://nachbarinnot.ORF.at
Alle Informationen auch im ORF TELETEXT auf Seite 681.