Woche der Wiederbelebung: 41 Defibrillatoren retten Leben im Gemeindebau

Wien (OTS) – Vom 13. bis 19. Oktober steht ganz Österreich im Zeichen
der
Wiederbelebung. Der Höhepunkt ist der Internationale Tag der
Wiederbelebung am 16. Oktober. Gemeinsam erinnern Wiener Wohnen und
der Verein PULS daran, wie wichtig rasches Handeln im Notfall ist –
mit Herzdruckmassage und dem Einsatz eines Defibrillators kann Leben
gerettet werden.

Zwtl.: Lebensrettende Fakten

In Österreich sterben jährlich über 12.000 Menschen am
plötzlichen Herztod. 80 Prozent der Fälle passieren in den eigenen
vier Wänden. Jede Minute ohne Hilfe reduziert die Überlebenschance
deutlich. Wer schnell handelt und einen Laien-Defibrillator einsetzt,
kann die Überlebensrate von 20 auf bis zu 70 Prozent erhöhen.

Zwtl.: Wiener Gemeindebauten als Sicherheitsnetz

In 26 Wohnhausanlagen von Wiener Wohnen stehen bereits 41
öffentlich zugängliche Defibrillatoren rund um die Uhr zur Verfügung.
Sie können im Notfall Leben retten, indem sie die Zeit bis zur
Ersthilfe entscheidend verkürzen. Die Geräte erreichen direkt 80.000
Bewohner*innen und stehen auch allen Menschen in Wien offen, die sich
in der Umgebung befinden. Die Defis sind in allen Stiegenhäusern
deutlich gekennzeichnet. Anschaffung und laufender Betrieb werden von
Wiener Wohnen übernommen, für die Mieter*innen entstehen keine
zusätzlichen Kosten.

„Wenn Sekunden zählen, zählt auch der Zusammenhalt, deshalb
bringen wir lebensrettende Hilfe dorthin, wo die Menschen wohnen“,
erklärt Katharina Klement, Vizedirektorin von Wiener Wohnen. „Leicht
bedienbare Defibrillatoren und gut erreichbare Trainings senken
Hürden und erhöhen Chancen für alle Generationen und alle Haushalte
im Gemeindebau“.

Zwtl.: Nachweislich wirksam und leicht zu bedienen

Seit 2019 arbeiten Wiener Wohnen und der Verein PULS eng
zusammen, um Bewusstsein und Zugang zu lebensrettenden Maßnahmen
auszubauen. Die Erfolge dieser Partnerschaft sprechen für sich: Die
Defis haben bereits 49-mal Menschen das Leben gerettet. Laien-
Defibrillatoren sind einfach zu bedienen, geben Schritt-für-Schritt-
Anweisungen und können im Notfall von jedem verwendet werden.

„Öffentlich zugängliche Defis sind einfach enorm wichtig, das
sehen wir in unserem Arbeitsalltag immer wieder. Denn bei einem
Herzstillstand sinkt die Überlebenswahrscheinlichkeit pro Minute um
zehn Prozent, denn ohne Blutzirkulation treten im Gehirn nicht
wiedergutzumachende Schäden auf“, betont Priv.-Doz. DDr. Sebastian
Schnaubelt, 2. geschäftsführender Präsident von PULS . „Aktuell liegt
die Überlebensrate in Wien bei jenen Fällen mit günstigen
Voraussetzungen bei rund 30 Prozent – und jede Maßnahme hilft, ein
Leben zu retten. Dank des mittlerweile gut ausgebauten Wiener-
Definetzwerks können Laien-Helfer*innen jederzeit auf einen der
mittlerweile zahlreichen öffentliche Defibrillatoren zugreifen, um
noch schneller und gezielter helfen zu können.“

Zwtl.: Reanimationstrainings direkt im Gemeindebau

Der Verein PULS bietet regelmäßig Trainings direkt vor Ort, in
den Gemeindebauten an. Allein heuer erlernen damit bis zu 25.000
Bewohner*innen praktische Erste-Hilfe-Kenntnisse.

Heuer bietet der Verein noch zwei Termine im Oktober an –
kostenlos, ohne Anmeldung oder Vorkenntnisse, jeweils von 16:00 bis
18:00 Uhr:

Donnerstag, 23.10 ., 1170 Wien, Zeilergasse 7-11 (Eingangstor zum
Wiedenhoferhof)

Mittwoch, 29.10 ., 1030 Wien, Rabenhof (Aufgang zum
Rabenhoftheater)